Aufbau mit FIBOX-Gehäuse

Dieser Outdoor-Aufbau nutzt ein wasserfestes Gehäuse, ein separates 3D-druckbares Temperatursensor-Gehäuse, sowie Power-over-Ethernet Adapter zum Betrieb der senseBox. Die zusätzlich zur senseBox benötigten Materialien sind:

• ein wasserfestes Gehäuse mit klarem Deckel (dieses Gehäuse, hier bestellbar) mit den Mindestmaßen 5.5cm x 10cm x 5cm (BxTxH)
• ein vor Spritzwasser und Strahlung schützendes, luftdurchlässiges Gehäuse. Wir haben dieses 3D-druckbare MoDell speziell für das Breakout Board des HDC1008 entworfen.
• einen Satz Power-over-Ethernet (PoE) Adapter
• ein (Flachband)-Netzwerkkabel, Länge je nach Aufbauort.

Die Kosten für die Materialen belaufen sich auf ca. 20€.

Bei dem Gehäuse ist darauf zu achten, dass es einen transparenten Deckel ohne Lichtfilterwirkung hat, damit sinnvolle Lichtmessungen gemacht werden können.

Zudem braucht ihr noch eine Heißklebepistole, Bohrmaschine, Schraubendreher sowie ein paar Kabelbinder zur Befestigung.

Im folgenden Video wird der Zusammenbau gezeigt, weiter unten folgt eine Schritt-für-Schritt Anleitung:

Kabelführung bohren

Durch eine ca. 15mm breite Bohrung im Boden des Gehäuses werden Strom- und Netzwerkkabel gelegt, sowie das lange Verbindungskabel für den HDC1008 Temperatur-/Luftfeuchtesensor:

Im Video an der Stelle 00:00

Hauptplatinen festkleben

Dazu setzen wir im Gehäuse einige Klebepunkte mit dem Heißkleber und drücken die Hauptplatine an, bis der Kleber getrocknet ist:

Im Video an der Stelle 00:50

Sensoren befestigen

Es sollte darauf geachtet werden, dass keine Kleberreste auf die Oberseite der Sensorplatinen kommt! Beim festkleben der Sensoren reicht schon ein wenig Heißkleber aus.

Die beiden Lichtsensoren oben auf das senseBox-Shield kleben. Die beiden Lichtsensoren sollten "freie Sicht" zum transparenten Deckel haben und nicht von den Kabeln bedeckt werden!

Den Luftdrucksensor ebenfalls im Gehäuse mit etwas Heißkleber weiter vorne befestigen:

Im Video an der Stelle 02:02

Temperatursensor anbringen

Im Gehäuse werden Temperatur und Luftfeuchte durch die Eigenwärme des Mikrocontrollers beeinflusst. Daher muss der HDC1008 außerhalb in einem zweiten Gehäuse angebracht werden, in dem er vor Regen oder Spritzwasser geschützt ist. Dazu führen wir das lange Sensor-Verbindungskabel durch die Bohrung nach außen und verbinden es mit dem Sensor.

Im Video an der Stelle 04:20

Strom- und Netzwerkanschluss

Um die senseBox mit Strom zu versorgen, kann ein Power-over-Ethernet-Adapter (POE) verwendet werden. Dieser wird an den Netzwerk- und Stromanschluss der Hauptplatinen angeschlossen. Danach kann das Ethernetkabel durch das Bohrloch geführt und in den Adapter gesteckt werden.

Im Video an der Stelle 05:00

Nun kann das Gehäuse verschlossen werden.

Temperatursensorgehäuse

Damit der Temperatur- und Luftfeuchtesensor durch Regen und Schmutz geschützt ist, wird er in einem eigenen Gehäuse untergebracht. Dazu den Sensor einfach in das 3D-gedruckte Gehäuse schieben und danach die Klappe aufschieben.

Das Gehäuse kann danach etwa mit Heißkleber an das Haupt-Gehäuse geklebt werden.

Im Video an der Stelle 07:12

Kabelzugang abdichten

Damit kein Wasser durch die Kabelführung ins Innere des Gehäuses eindringt, muss diese Öffnung abgedichtet werden. Dazu eignet sich beispielsweise Dichtungsmasse oder auch Heißkleber:

Im Video an der Stelle 08:08

Endergebnis

Zuletzt noch den zweiten POE-Adapter mit dem Ende des Ethernetkabels, und diesen mit Router und Netzteil verbinden.

fertig!

Sucht euch einen Standort für die Station, an dem ihr eure Daten aufnehmen wollt. Im besten Falle sollte dieser Standort exponiert unter freiem Himmel sein. Da die Lage der Station allerdings durch Länge der Kabel begrenzt ist, werden die privaten Stationen in der Regel auf einem Balkon oder an einer Häuserwand befestigt.

Achtung: Falls der Stromstecker nach draußen verlängert werden muss, ist unbedingt darauf zu achten, dass eine wetterfeste Verteilerdose verwendet wird! Diese sollte mindestens die Schutzart IP65 erfüllen.